2. Brief an Henriette Reker - OB Köln
Sehr geehrte Frau Henriette Reker,
wie gehen die Amtsgeschäfte ?
Vor einiger Zeit habe ich Ihnen wegen des Ärgers mit dem Ordnungsamt und unserem kleinen Hund geschrieben.
Der Kleine war ohne Leine in der Fußgängerzone unterwegs gewesen.
Für diese äußerst schwere Straftat haben wir inzwischen eine Rechnung über 80 Euro bekommen.
Gleich mit der Androhung von Beugehaft im Falle einer Nichtzahlung.
Recht und Ordnung muss auf jeden Fall sein.
In Zeiten von Wahlkampf hat man gelegentlich Zeit, sich mit Vergangenem zu beschäftigen.
Wenn ich mich recht entsinne, ist Ihr Politkollege und Vorsitzender der Kölner SPD Jochen Ott seinerzeit bei Wahlbetrügereien aufgefallen.
Ich kann mich nicht erinnern, von der Staatsanwaltschaft Köln zu diesem Thema jemals etwas gehört zu haben.
Wer die Demokratische Grundordnung des Staates untergräbt, muss in den Knast.
Jochen Ott ist ungeschoren davongekommen.
Ob das wohl Zufall ist ?
Weiter ist mir aufgefallen, das Sie ganz eklatant gegen die allgemeinen Vorschriften des digitalen Überlebens verstoßen haben.
„Keine vertraulichen Gespräche unter freiem Himmel“ so lautet die Anweisung.
Und Sie stellen sich mit dem Bundespräsidenten auf die Domplatte und unterhalten sich. Und der plaudert gleich aus dem Nähkästchen.
Das ist natürlich alles bestens dokumentiert worden.
Das kann zu internationalen Verwicklungen führen.
Außerdem laufen Sie Gefahr, dass Sie einen Punktabzug hinnehmen müssen.
Und das könnte Ihre Wiederwahl gefährden.
Was kann es für einen Politiker Schlimmeres geben ?
Und das nächste Mal sollten wir auf jeden Fall über Achim Laschet und seine Liebe zu Belgien reden.
Darüber hinaus brauchen Sie auf keinen Fall auf diesen Brief zu antworten.
Aus verschiedenes Gründen:
1. Das Internet vergisst in keinem Fall, auch wenn Staranwälte Ihnen etwas anderes erzählen.
2. Ihnen glaubt sowieso keiner mehr.
3. Wer mit mir Kontakt aufnimmt, kommt beim WDR auf die schwarze Liste und wir in Zukunft totgeschwiegen.
Soweit für heute
Wolfgang Krapohl
PS
Gleich noch ein paar passende Ausreden für alle Fälle:
Ich habe doch keine Lufthohheit über Köln.
Das können Andere doch viel besser.
Die Presse hat doch auch nichts gesagt.
Das konnte doch keiner ahnen.
Hat mein Vorgänger genauso gemacht.
Ich wasche meine Hände in Unschuld.
Nette Grüße aus Erftstadt
Wolfgang Krapohl
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