Schwarzbuch WDR
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Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen |
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"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln
Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender. |
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1. Brief an die Firma Saturn |
1. Brief an die Firma Saturn
Hallo Herr Saturn,
eigentlich wollte ich Ihnen schon vor langer Zeit geschrieben haben.
Aber irgendwie gab es immer einen Grund, es nicht zu tun.
Jetzt also der längst überflüssige Brief.
In der Deutschen Öffentlichkeit geistern über mich, den WDR, die Justiz, das BKA und wer weiß noch alles so verschiedene Gerüchte und Irrtümer herum.
Und wir zwei beide haben heute Gelegenheit, mit vielen Vorurteilen und Fehlinfos aufzuräumen.
Der größte Irrtum ist wohl der, dass der Ursprung des Schwarzbuches WDR in irgendwelchen Heiligenbildchen vom WDR zu suchen sei.
Das ist kompletter Unsinn.
Der Grund war ein verlorener Prozess gegen Ihre Firma.
Ich glaube, einen Prozess gegen die Firma Saturn zu führen, kann man mit einem Fußballspiel gegen England vergleichen.
22 Spieler laufen dem Ball hinterher. Und am Ende gewinnt immer der Saturn.
Die kompletten Prozessunterlagen inklusive eines Briefes, den ich hinterher an das Justizministerium geschrieben habe, wurden unter anderem von Frank Plasberg und dem Kölner Staranwalt Ralf Höcker eingesehen.
Der Kommentar des Anwalts: dieser Prozess hätte niemals verloren werden dürfen.
Ist er aber doch.
Man könnte jetzt meinen, dass ich verloren habe, weil ich bei der Justizverwaltung auf der Schwarzen Liste stehe.
Aber ich glaube, dass das zu kurz gegriffen ist.
Wenn sich die richtigen Leute auf die Suche machen, müssten die ersten paar Tausend geprellten Kunden schnell gefunden sein.
Alles Leute, die gegen Saturn verloren haben.
Das liegt wohl daran, dass Richter weisungsgebunden sind.
Das war es eigentlich schon für heute.
Sie brauchen auf diesen Brief nicht zu antworten.
Für später habe ich eine kleine Sammlung von gängigen Ausreden für Sie zusammengestellt.
1. Unsere Konkurrenten verlieren ja auch nie.
2. Wir haben keinen Richter bestochen.
3. Wir sind eben Gewinnertypen.
4. Verlieren ist nicht unsere Welt.
5. Den Verbraucherschutz abzuschaffen war nicht unsere Idee.
6. Für den Datenschutz sind Politiker zuständig.
So weit für heute
Wolfgang Krapohl
Wolfgang Krapohl
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wolfgang.krapohl@t-online.de
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