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Akte Dürrwald
Schwarzbuch des WDR  
   
Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen
   

"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln

Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender.

   
Akte Dürrwald
2017
 
21. 12. 2017  
   
Akte Dürrwald
BKA ist nie weit weg.

 

BKA ist nie weit weg.

In meiner Reihe, das BKA ist nie weit weg, das nächste Video. Zu Beginn ein paar Anmerkungen.

Die Tonqualität ist nicht die allerbeste, spielt aber keine große Rolle. Es wird daher von jedem Film 3 Versionen geben.

Die erste Ausgabe mit Musik hinterlegt.
Die zweite mit Untertiteln.
Die dritte mit restauriertem O-Ton.

Die ganze Serie wurde an einem Tag aufgezeichnet. Es war der erste schöne Samstag im Jahre 2013.

Die Kölner Innenstadt war zwecks Überwachung mit reichlich Beamten besetzt. Es müssen viele Hundert gewesen sein.

Wenn es 1.000 waren, würde es mich nicht wundern.

Stellen Sie sich folgendes Scenario vor.

Jede Kreuzung in der Innenstadt wird mit mindestens 2 bis 4 Leuten besetzt. Jede Einmündung, jede Toilette, jede Rumpelkammer, jeder Eingang in ein Geschäft wird überwacht.

Bei meinen beliebten Katz und Maus spiel habe ich mich gerne in Warenhäusern herumgetrieben.

Das hat die Gegenseite gezwungen auf allen Etagen, an allen Rolltreppen, Aufzügen, Treppenaufgängen und Rampen Leute zu postieren.

Im Kaufhof Hohestrasse waren regelmäßig über 80 Mann im Einsatz. An besagtem Samstag hat der deutsche Staat viele Millionen Steuergelder ausgegeben.

Und solche Tage hat es bis heute überreichlich gegeben.

Im Laufe der Jahre habe ich mir immer neue Spielchen ausgedacht. Jedes Spiel habe ich so lange gespielt, bis es mich gelangweilt hat.

Dann musste ein neues her.

Das Spiel im Frühjahr 2013 lautete Zettel verstecken. Dass ich immer ein kleines Notizbuch mit mir herumtrug habe ich bereits berichtet. Ich habe also einzelne Seiten herausgerissen, beschrieben und dann versteckt.

Zum Beschriften habe ich mir immer neue Nonsenssätze ausgedacht.

Das Geld ist im Teich versenkt.
Blondie soll sich nicht erwischen lassen.
Nachtsichtgeräte mitbringen.

Diese und gefühlte 1.000 andere Nonsens-Sätze habe ich mir einfallen lassen.

Der Bundesinnenminister Thomas de Maizièr war ganz wild darauf.

Die beschriebenen Zettel habe ich strategisch versteckt. Z. B. in Blumenkübeln, Speisekarten, unter Fußmatten oder sonstwo.

Eine meiner Lieblingsstellen waren Briefkästen.

Wildfremden Leuten in den Kasten gesteckt hat mir die größte Freude bereitet.

Kaum eingeworfen wurden die Wohnungen aufgebrochen, durchsucht und verkabelt. Hunderte von Wohnungen hatten illegalen Besuch.

Der Nachmittag des Drehtages in Köln habe ich dann in einer Pizzeria auf den Ringen verbracht. Ich saß vor der Türe und hatte an diesem Tag noch keinen Zettel geschrieben.

Und da mir nichts Rechtes einfiel, habe ich kurzerhand die Speisekarte abgeschrieben.

Spaghetti Bolognese 8,90 Euro
Spaghetti Carbonara 10,50 Euro
Pizza Hawaii 9,90 Euro
Insalata Mista 11,50 Euro

Zum Schluss der wirklich wichtigste Satz überhaupt.

Bitte alle Angaben vertraulich behandeln. Den Zettel habe ich in der Karte gelassen. Für meine Aufseher.

Wer mich beobachtet hat, muss mich für einen Bekloppten gehalten haben. Ich saß auf den Ringen, schrieb eine Speisekarte ab und habe dabei Tränen gelacht.

Das war der letzte Zettel in meiner Reihe, auch das BKA will mal lachen.

Am nächsten Tag habe ich ein neues Spielchen ausgeknobelt.

Darüber mehr beim nächsten Video.

Bis dahin

Wolfgang Krapohl

 

Video 1

Video 2



Wolfgang Krapohl
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