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Akte Dürrwald
2018
 
04. 02. 2018  
   
Akte Dürrwald
FC Köln - Teil 2

 

FC Köln - Teil 2

Zur Zeit hat der FC Köln große Probleme.

Es droht der Abstieg. Für viele Fans scheinbar das Ende der Welt.

Manchmal hilft ein kleiner Rückblick. Es gibt zwei Stellen in Köln, die der Kölner an sich meidet.

Das ist der Kölner Dom und der FC Köln.

Der Kölner Dom hat bei alteingesessenen Kölnern keinen sehr hohen Sympathiewert. Zu groß, zu dunkel und furchteinflößend.

Ein Monster mitten in Köln.

Durch Marketing und reichlich Karnevalslieder wurde das Image im Laufe der Jahre aufgewertet.

Ähnlich verhält es sich mit dem FC.

Der jüngste Bundesligaverein wurde gleich als Traditionsverein 1948 gegründet. Als Maskottchen diente eine Ziege.

An den Fans hatte im Verein niemand Interesse.

Der jeweiligen Führung wurde regelmäßig Arroganz nachgesagt. Die zahlenden Zuschauer kamen aus dem Umland.

Wer auf dem Parkplatz oder an der Vip-Rampe einmal auf die Nummernschilder schaut, sieht dort Schilder mit der Nummer BM, GV, AC, BN und so weiter.

Kölner gingen nicht zum Verein.

Das änderte sich schlagartig mit dem 2. Abstieg. Beim ersten Mal war die Reaktion, geschieht euch recht.

Beim zweiten Mal war das anders.

Der Kölner an sich hat ein Herz für Loser. Er liebt den Underdog. Mit der Obrigkeit hatten die Domstädter schon immer Probleme.

Mit dem zweiten Abstieg hatten die Kölner ihr Herz für den FC entdeckt. Die allgemeine Reaktion, die menscheln ja.

Nicht viel später tauchte eine neue alte Lichtgestalt auf.

Sein Name war Christoph Daum. Sein Credo, wir müssen den Verein für die Fans öffnen, sonst gibt das hier nichts mehr.

Bei Dienstantritt hatte der Verein eine Handvoll eingeschriebener Mitglieder. Als Daum Jahre später den Verein verließ waren es schon Zehntausende.

Dass der Verein da steht, wo er heute steht, als einer der mitgliederstärksten Vereine Deutschlands, haben die Fans Christoph Daum zu verdanken.

Und dem Abstieg natürlich.

Wenn der Verein nicht abgestiegen wäre, und wenn Daum nicht zum richtigen Zeitpunkt die Zügel in die Hand genommen hätte, der Club wäre heute vielleicht in der Versenkung verschwunden.

Und deshalb meine Botschaft, keine Angst vor Veränderungen, keine Angst vor Abstieg.

Die Vorteile der Unterliga sind reichlich.

Und Gott sei Dank ist das Thema neues Stadion wohl zumindest erst einmal vom Tisch.

Und zum Schluss noch eine Frage, die viele Fans diskutieren.

Woran erkennt man einen guten Trainer?

Die Antwort ist simpel. An den Einwechselungen.

Beim letzten Pokalspiel Leverkusen gegen Bremen wurde vom Trainer Heiko Herrlich der Spieler Karim Bellarabi in der Schlussphase eingewechselt. Und der brachte den Sieg.

Ich glaube, dass ich fast alle FC Spiele unter Christoph Daum gesehen habe. Ich kann mich in all den Jahren an keinen einzigen Fehlgriff erinnern.

Und unter Peter Stöger?

Eine einzige Aneinanderreihung von Fehlern.

 

So weit für heute

 

Wolfgang Krapohl

 

 

Wolfgang Krapohl
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