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Akte Dürrwald
Schwarzbuch des WDR  
   
Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen
   

"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln

Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender.

   
Akte Dürrwald
2019
 
03. 05. 2019  
   
Akte Dürrwald
Das große Mai Interview mit Onkel Tom

 

Das große Mai Interview mit Onkel Tom

 

WK:

Hallo Onkel Tom

OT:

Hallo

WK:

Wie geht es so? Von Ihrer Hütte hört man ja jetzt erstaunliches.

OT:

Ja Ja, es wurde immer turbulenter in der letzten Zeit. Da haben wir dann die Reißleine gezogen.

WK:

Es heißt dass Sie sich jetzt wieder auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.

OT:

Das ist richtig. Wir haben uns aus allem ausgeklinkt, was uns belastet und erpressbar macht.

Jetzt kommen die Leute auch wieder mit Lust zur Arbeit.

WK:

War es denn so schlimm geworden ?

OT:

Reden wir nicht mehr über das was gewesen ist.

Wir sind geläutert und stehen zu unserer Vergangenheit.

Uns kann keiner mehr.

WK:

Und in Ihrer Hütte ist jetzt Ruhe eingekehrt ?

OT:

Es dauert noch einige Zeit, aber die Wellen glätten sich almählich.

WK:

Dann lassen Sie uns in die Zukunft schauen.

OT:

Sehr gerne. Wir machen nichts mehr was uns angreifbar macht. Das ist alles Geschichte.

Wir wollen die Musterknaben werden.

WK:

Das höre ich ausgesprochen gerne. Kritik hilft manchmal doch scheinbar.

Aber jetzt zur Tagespolitik.

Es steht ja wieder ein großer Lügenabend an.

Haben Sie schon einen Auftrag ?

OT:

Im Augenblick lässt man uns noch in der Luft hängen.

Wenn wir den Zuschlag bekommen, wird es keine Fehlbildungen geben.

Wir zählen alles korekt durch und berichten entsprechend.

WK:

Also kann sich der Untergebene ein verlässlicheres Bild machen, wenn an dem Abend in die Gesichter schaut.

OT:

Wir werden die Musterknaben der Scene. Was mit den Anderen ist, kann ich nicht sagen.

WK:

Dann wäre meine nächste Frage nach dem Geld.

Sie waren doch jahrelang sehr großzügig. Wenn Sie das jetzt beenden, fangen dann nicht die Witze an ?

OT:

Dann setzen wir uns in die erste Reihe und lachen mit.

WK:

In der Stadt wird auf allen Plätzen darüber gemunkelt, dass Sie noch einen brisanten Film auf der hohen Kante haben sollen.

OT:

Darüber ist noch nicht entschieden. Intern gibt es viele wichtige Leute, die dafür plädieren, so etwas zu bringen.

Dann hätten wir endgültig mit unserer Vergangenheit gebrochen.

Und die in der Nachbarstadt können sich dann gegenseitig beharken.

Wir stehen ab sofort zu unseren Vergangenheit. Und da zählt das auch dazu.

WK:

Wenn sich das alles in der Stadt herumspricht, haben Sie bei vielen Leuten auch wieder bessere Karten.

OT:

Ich hoffe, ich bleibe noch einige Zeit im Amt, um das alles noch lange genug zu begleiten.

WK:

Ich bedanke mich für ein paar ehrliche Worte und wünche alles Gute.

OT:

Ich habe zu danken mit Ihrer Geduld und Freundlichkeit.

Auf Wiedersehen

Auf Wiedersehen.

 


Wolfgang Krapohl

PS Das alles kann man glauben oder auch nicht.

 

 

Wolfgang Krapohl
Konrad-Adenauer-Str. 4
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