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Schwarzbuch WDR
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"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln
Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender. |
10-Punkte-Rettungsplan
Hallo, ich bin Hans. Ich kann nicht lesen oder schreiben, aber ich kann sprechen und zuhören. Ich habe gehört, dass in Dubai eine große Party stattgefunden hat, wo viele Leute aus verschiedenen Ländern gekommen sind, um über das Wetter zu reden. Ich verstehe nicht, warum sie das tun müssen. Das Wetter ist doch immer gleich: mal heiß, mal kalt, mal nass, mal trocken. Was gibt es da zu besprechen?
Ich habe auch gehört, dass sie sich auf etwas geeinigt haben, was sie "Übergang" nennen. Das bedeutet, dass sie weniger Öl, Kohle und Gas benutzen wollen, weil das schlecht für das Klima ist. Das Klima ist wohl etwas, das mit dem Wetter zu tun hat, aber ich weiß nicht genau, was. Ich weiß nur, dass es manchmal stürmt und hagelt und dass die Pflanzen und Tiere leiden. Das finde ich schade, denn ich mag Pflanzen und Tiere.
Ich frage mich, warum sie nicht einfach mehr Windräder und Sonnenkollektoren bauen, wenn sie keine fossilen Brennstoffe mehr wollen. Das habe ich mal im Fernsehen gesehen, dass das gut für die Umwelt ist. Aber vielleicht ist das zu teuer oder zu kompliziert. Ich verstehe nicht viel von Technik, aber ich weiß, dass man Strom braucht, um Licht und Fernsehen zu haben. Das finde ich wichtig, denn ohne Licht und Fernsehen wäre es langweilig.
Ich habe auch gehört, dass sie in Dubai viel Freibier ausgeschenkt haben, um die Leute glücklich zu machen. Das finde ich eine gute Idee, denn ich mag Bier. Bier macht Spaß und schmeckt gut. Ich würde auch gerne mal nach Dubai fahren und Freibier trinken. Aber ich habe kein Geld und kein Auto. Ich muss immer mit dem Bus fahren, und der ist oft voll und stinkt. Das finde ich doof.
Ich habe mir überlegt, wie ich das Klima retten kann, ohne nach Dubai zu fahren. Ich habe einen 10-Punkte-Rettungsplan gemacht. Das war gar nicht so schwer. Hier ist er:
1. Ich gehe zu Fuß oder mit dem Fahrrad, statt mit dem Bus zu fahren.
2. Ich mache das Licht und das Fernsehen aus, wenn ich nicht zu Hause bin oder schlafe.
3. Ich kaufe nur regionale und saisonale Produkte, die nicht weit transportiert werden müssen.
4. Ich esse weniger Fleisch und mehr Gemüse, das ist gesünder und spart Wasser.
5. Ich trenne meinen Müll und bringe ihn zum Recyclinghof, statt ihn in die Tonne zu werfen.
6. Ich spare Wasser, indem ich kürzer dusche und den Hahn zudrehe, wenn ich mir die Zähne putze.
7. Ich pflanze Blumen und Bäume in meinem Garten, die den Bienen und Vögeln Nahrung geben und Sauerstoff produzieren.
8. Ich spende Geld oder Sachen an Organisationen, die sich um die Umwelt kümmern, wie Greenpeace oder WWF.
9. Ich rede mit meinen Freunden und meiner Familie über das Klima und warum es wichtig ist, es zu schützen.
10. Ich trinke Bier, aber nur in Maßen, denn zu viel Alkohol ist schlecht für die Leber und das Gehirn.
Das ist mein 10-Punkte-Rettungsplan. Ich hoffe, er gefällt dir. Ich finde, er ist ganz einfach und macht Sinn. Ich werde ihn ab morgen umsetzen. Vielleicht kannst du ihn auch ausprobieren. Dann können wir zusammen das Klima retten. Das wäre doch schön, oder?
Danke, dass du mir zugehört hast. Ich bin Hans, der Analphabet. Tschüss!
Wolfgang Krapohl
Wolfgang Krapohl
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