Schwarzbuch WDR
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Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen |
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"Dä längste Adventskalender vun Kölle"
-- Der längste Adventskalender von Köln
Jeden Tag ein neues Türchen für diesen herrlichen Sender. |
Friedensonia
"Vom Friedensapostel zum Waffenflüsterer: Eine Karriere à la Carte"
Es war einmal ein kleines Land namens Friedensonia, dessen Bewohner sich der edlen Kunst des Friedens verschrieben hatten. Sie trugen Blumen im Haar, sangen Kumbaya im Chor und hielten Händchen im Sonnenuntergang. Doch ach, wie die Zeiten sich ändern!
Einmal war Friedensonia ein Symbol der Harmonie und Liebe. Doch irgendwann entschieden die Verantwortlichen, dass es an der Zeit sei, sich auf dem globalen Markt zu etablieren. Statt Kumbaya hieß es plötzlich: "Waffen verkaufen, Kasse machen!"
Die ehemaligen Friedensapostel wandelten sich zu geschäftstüchtigen Waffenlieferanten. Statt Blumenkranz im Haar trugen sie nun Aktenkoffer voller Verträge und Kreditanträge. Statt Händchenhalten gab es jetzt Handelsabkommen und Waffenexporte in alle Welt.
Die Bewohner von Friedensonia waren zunächst perplex. "Waffen? Das war doch nicht unser Ding!", riefen sie empört aus. Doch die neuen Machthaber winkten ab und erklärten mit einem strengen Unterton: "Zeiten ändern sich, Leute. Wir ticken jetzt anders. Und das ist gut so!"
Die Friedensonia-Waffen GmbH wurde gegründet, und der kleine Staat begann, mit Panzern und Gewehren zu jonglieren, als wären es Zuckerstangen auf dem Weihnachtsmarkt. Die ehemaligen Friedensapostel wurden zu Experten im Waffenhandel, und der Kumbaya-Chor wurde durch das monotone Klirren von Münzen ersetzt.
Die internationale Gemeinschaft blickte erstaunt auf das ehemalige Paradies der Liebe, das nun Waffen wie warme Semmeln verkaufte. "Ihr wart doch mal so süß und friedlich! Was ist passiert?", fragten die Nachbarn kopfschüttelnd. Die Antwort aus Friedensonia war kurz und bündig: "Wir haben erkannt, dass man mit Blumen nicht viel kaufen kann. Waffen sind das neue Bling-Bling!"
Und so geht die Geschichte von Friedensonia weiter – einst ein Hort der Liebe, heute ein Spieler im globalen Waffenpoker. Die Moral der Geschichte? Man sollte niemals unterschätzen, wie schnell sich ein Blumenkind in einen Waffenflüsterer verwandeln kann. Tickt eben doch jeder anders, wenn es um den schnöden Mammon geht!
Wolfgang Krapohl
PS: Aliens sind Arschlöcher.
Wolfgang Krapohl
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