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Akte Dürrwald
Schwarzbuch des WDR  
   
Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen
   
   

1. Brief an Frau Dr. Anika Yomere

13.3.2013

 
   

Der Untreue-Strafprozesses gegen die Ex-Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim wurde in Köln eröffnet.

Vertreter Matthias Graf von Krockow
Krause & Kollegen (Berlin): Dr. Daniel Krause, Dr. Philipp Gehrmann
Strafverteidigerbüro (Köln): Christof Püschel

Vertreter Christopher Freiherr von Oppenheim
Prof. Dr. Klaus Volk (München)
Grub Brugger & Partner (München): Dr. Norbert Scharf
Dr. Maximilian Heiß (München

Vertreter Dieter Pfundt
Dr. Dörr & Partner (Frankfurt): Dr. Felix Dörr, Dr. Johannes Corsten
Wessing & Partner (Düsseldorf): Dr. Anika Yomere

Vertreter Friedrich Janssen
Prof. Dr. Franz Salditt (Neuwied)
Gercke & Wollschläger (Köln): Dr. Ulrich Leimenstoll

Vertreter Josef Esch (wegen Beihilfe)
Kempf & Dannenfeldt (Frankfurt): Eberhard Kempf, Dr. Friederike Goltsche
Redeker Sellner Dahs (Bonn): Dr. Heiko Lesch

Staatsanwaltschaft Köln
Gunnar Greier, Torsten Elschenbroich

LG Köln, 16. Große Strafkammer
Sabine Grobecker (Vorsitzende Richterin), Jens Schiminowski; Peter Mülfarth

 

Sehr geehrte Frau Dr. Anika Yomere,

seit einigen Tagen nimmt die Berichterstattung über den sog. Sal. Oppenheim Prozess in der Presse einigen Raum ein.

Sie sind einer der bestellten Anwälte.

Ohne dass ich Ihnen zu nahe treten möchte, hätte ich ein paar Tipps für Sie, um diesem unsäglichen Prozess ein schnelles Ende zu bereiten.

Vorab einige Fakten, die Ihnen wahrscheinlich bekannt sind, aber zur Klarstellung hier nochmals alles in Kürze.

In NRW ist es den Staatsanwälten verboten, Anklage gegen Mitarbeiter des WDR zu erheben.

Dies trifft auch für Familienangehörige, Tochtergesellschaften, Subunternehmer und viele andere zu.

Desweiteren müssen Staatsanwälte vor jeder Anklage gegen Prominente ausdrücklich die Genehmigung aus Düsseldorf einholen. In laufenden Strafverfahren ist täglich dort zu berichten.

So weit die Faktenlage.

Als einfachste und schnellste Möglichkeit, den laufenden Sal. Oppenheim Prozess zu beenden, ist , eine Verbindung zum WDR herzustellen. Wenn einer oder mehrere Angeklagte z. B. eine Festanstellung beim WDR nachweisen könnten, ist damit zwingend der Prozess beendet. Den Staatsanwälten ist vorgeschrieben, sofort alle Anklagepunkte fallen zu lassen.

Als zweite Variante schlage ich folgende Taktik vor:

Sie werden ab sofort an jedem Verhandlungstag vor vollem Saal und anwesender Presse in epischer Breite und bei ordentlicher Lautstärke das Thema Straffreiheit für Andere, warum nicht für Ihre Mandantschaft, aufgreifen. Nach dem Grundgesetz sind alle Menschen gleich. Das muss doch auch für Ihre Mandantschaft gelten. Reiten Sie und alle Ihre Kollegen jeden Tag darauf herum.

Zum Beispiel könnten Sie Strafanzeige gegen einzelne WDR‘ler erstatten, und sich an allen nachfolgenden Tagen über den Fortgang der Arbeiten bei der Staatsanwaltschaft informieren.

Als Einstieg würde ich Strafantrag gegen Bettina Böttinger wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung empfehlen.

Ersatzweise würde ich mich als Zeuge zur Verfügung stellen. Ich habe ein gewisses Talent, ganze Säle zu unterhalten. Weitere Anzeigen würde ich gerne mit Ihnen besprechen, an Material soll es nicht scheitern.

Wenn Sie es wünschen, reicht es bis weit in nächste Jahr hinein.

Wenn Sie und Ihre Kollegen das durchhalten und sich nicht den Mund verbieten lassen, wird der Prozess schnell zu Ende sein.

Gerne höre ich von Ihnen

Nette Grüße aus Erftstadt

Wolfgang Krapohl