Schwarzbuch WDR
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Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen |
So ein Pech aber auch.
Alles war so herrlich vorbereitet. Alles so wunderbar eingetütet. Die “Pläät” und die “Graue Maus” hatten sich diesmal etwas ganz besonderes ausgedacht.
Anonyme Briefe, nur diesmal andersherum. Sich selber denunzieren, um es mir dann in die Schuhe zu schieben.
Und wie es lief. Die Beiden schrieben was das Zeug hält. Und der Onkel Jupp brauchte nur noch einzusammeln.
Ich sehe ihn quasi so vor mir, wie er einen Ordner nach dem anderen füllte. Und wie stolz war er. Endlich diesem Quälgeist, diesem Behaupter falscher Tatsachen, endlich und für immer diesem Subjekt die Maske vom Gesicht gerissen zu haben haben, so dass alle seine wahre Fratze sehen können.
Und wie er durchs Büro, ja durchs ganze Gebäude ist er mit allen Unterlagen. Gezeigt hat er sie Allen. Wie stolz war er.
Und danach ? Herausgestellt hat es sich, dass ich in der fraglichen Zeit online ausgespäht wurde.
Genau die Leute, die auf mich angesetzt waren um mir was anzuhängen, müssen jetzt bezeugen, das ich keinen einzigen Brief geschrieben habe.
Ist das nicht herrlich. Manchmal möchte man doch noch an eine Gerechtigkeit glauben. Oder den Glauben an den lieben Gott zurückgewinnen.
Und der Onkel Jupp, den wird es nicht weiter tangieren. Ersten hat er ja nicht selber geschrieben, und überhaupt, wer Mitglied im “Club der Unkündbaren” ist, den kann eigentlich alles kalt lassen.
Zu Beginn meines Kampfes gegen die Mafia, habe ich geschrieben, das man den Sender besser versehen wird, wenn man sich die Fotografen ansieht.
Diese Erkenntnis hat sich jetzt auf Beste bewahrheitet.
Bleiben Sie mir gewogen, anders wäre nämlich schlecht !
Wolfgang Krapohl
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